Trinkwasserqualität

Hydrogenkarbonat (Natron) kann dem menschlichen Körper sowohl als Medikament als auch im Trinkwasser zugeführt werden. Es ist vor allem bei Übersäuerung des Magens hilfreich.

Sulfat fördert die Verdauung und hilft dabei, einen trägen Darm wieder anzutreiben. Ein Grenzwert von 240 Milligramm pro Liter darf hier nicht überschritten werden, bereits ab 200 Milligramm Sulfat pro Liter gilt Wasser als sulfathaltig.

Chlor (Chlorid) ist Bestandteil der Magensäure und daher ebenfalls wichtig für eine gesunde Verdauung. Mangelerscheinungen äußern sich unter anderem durch den Verlust von Magensäure, Durchfall oder sogar durch Wachstumsstörungen. Chlor ist gemeinsam mit Natrium für den osmotischen Druck verantwortlich.

Nitrat kann durch Umwandlung im Körper Nitrit bilden, was wiederum zusammen mit körpereigenem Eiweiß krebserregende Nitrosamine hervorrufen kann. Das als Salz der Salpetersäure bekannte Nitrat kommt durch eine übermäßige Düngung mit Gülle oder künstlichem Stickstoffdünger vermehrt ins Wasser und sollte einen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter für Erwachsene bzw. 10 Milligramm pro Liter für Säuglinge nicht überschreiten.

Calcium wird eine bedeutende Rolle bei der Blutgerinnung sowie bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen an Muskelzellen beigemessen. Zudem ist es besonders wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Mangelerscheinungen äußern sich hier in Form von Entkalkung der Knochen, Zahn-, Nagel- und Haarschäden sowie in seltenen Fällen in Form von Krampfanfällen. 

Magnesium ist enorm wichtig für den Stoffwechsel. Es hält den Ruhestoffwechsel aufrecht und aktiviert die für die Energiegewinnung benötigten Enzyme. Außerdem ist es ebenso wie Calcium für die Weiterleitung der Nervenimpulse an Muskelzellen verantwortlich. Ein Magnesiummangel kann Schwindel, Kopfschmerzen und Herzrasen verursachen und zu Krämpfen, Konzentrations- sowie Kreislaufproblemen führen.

Natrium (Kochsalz) hat wichtige Bedeutung für Muskelkontraktion und -reizbarkeit. Es trägt zum Erhalt der Gewebespannung und zur Regulation des körpereigenen Wasserhaushalts bei. Bei einem Mangel fühlen betroffene sich schwach, sie haben mit Übelkeit, Muskelkrämpfen und Kreislaufproblemen zu kämpfen.

Kalium gilt als Regulator für den Flüssigkeitshaushalt im Körper, für die Funktionsfähigkeit der Muskeln und Nerven und sorgt für das Säure-Basen-Gleichgewicht. Gleichzeitig aktiviert es verschiedene Enzyme. Zu den Mangelerscheinungen zählen ein niedriger Blutdruck, Muskelschwäche, Störungen der Herzaktivität, Verstopfung sowie Appetitlosigkeit.